LBM’15 #0 – Von Holländern und Hölle

Ich bin wieder da! Nicht aus dem Dschungelcamp, aber ein Kampf war es teilweise trotzdem. Mein erstes Jahr Leipziger Buchmesse. Fazit: Ich leide genauso an Post-Buchmesse-Depressionen wie nach der Frankfurter Buchmesse. Ich glaube vermeiden kann man das nie und bekämpfen auch nur indem man weiterhin die Buchmesse besucht. Aber heute möchte ich euch erstmal über meine Anreise erzählen. Sozusagen der Tag 0 der LBM’15. Klingt vielleicht nicht spannend… aber ihr werdet euer blaues Wunder erleben, was man in 5-6 Stunden Bahnfahrt alles erleben kann. 😉

Meine Reise zur Buchmesse begann am schon am Mittwoch den 11.03.15. Meinen Koffer hatte ich ganze 7 Stunden vorm wach werden erst fertig gepackt… aber gepackt ist gepackt, oder? 😛 Früh morgens gings also raus, fertig machen, restliche Kleinigkeiten einpacken und auf zur S-bahn. Wohlwissend, dass ich wie immer zu spät dran bin, habe ich extra zwei frühere S-Bahnen eingeplant, sodass ich dann trotz verpasster S-Bahn pünktlich am Hauptbahnhof in Stuttgart ankam. Meinen Sitzplatz in der Bahn nach Frankfurt hatte ich reserviert… der ganze Wagen war leer. Ich begrüßte Frankfurt mit einem Lächeln, da ich mich noch an die vielen tollen Buchmessen der letzten Jahre erinnerte, aber nach einem Kaffee ging es dann schon in den nächsten Zug Richtung Leipzig. Hier begrüßte mich Heffa, mit der ich zusammen einen Platz reserviert hatte. Doch die Freude währte nur sehr kurz…

Nach kurzer Zeit stiegen in Frankfurt erneut Gäste in unseren Wagen, diesmal eine holländische Schulklasse. Hört sich erstmal nicht schlimm an. Wir hofften das anfängliche Sitzplatz-Chaos der Schulklasse, würde sich bald legen und es würde ein klein wenig Ruhe eintreten. Doch falsch gedacht! Unsere Nerven wurden somit die kompletten vier Stunden der Fahrt mit lautem Gerede, samt Lästerei über uns, lautem Hip-Hop, Selfie-Stäben in Gesichtern und rumgeworfenem Essen strapaziert. Bis sie dann kurz vor Leipzig entschieden die Bahn noch auseinanderzubauen und die dortigen Tische hochzuklappen. Heffa und ich waren nervlich am Ende! Weder lesen, noch leises unterhalten war bei dieser Fahrt möglich, weswegen wir uns auf einige wenige laute Worte reduzierten und ansonsten nur unsere Kopfhörer aufsetzten und die Musik aufdrehten.

Ihr könnt euch also vorstellen wie froh wir waren in Leipzig am Hauptbahnhof aussteigen zu können. Bis Charlie sich uns anschloss, hatten wir noch etwas Zeit und schlenderten durch die Geschäfte. Bis Charlie, dann endlich mit ihrem Fernbus eintraf und unser vorläufiges Grüppchen komplett war. Also machten wir uns mit der S-Bahn auf zu Anne und ihren Eltern. Die uns schon freudig begrüßten. Später stießen dann auch Caro und Simone zu uns und unsere Blogger-WG war vollständig! Wir genossen den Abend bei Spaghetti und Kuchen (extra gebacken für Heffa zum Geburtstag! :D). Bis es dann hieß: Ab ins Bett, morgen ist Buchmesse!

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