#verlagebesuchen | Ein Besuch bei den Königskindern

In meinem letzten Beitrag, habe ich euch bereits angekündigt, welche Aktion der Börsenverein zum Welttag des Buches organisiert hat. Wer alle wichtigen Infos nachlesen möchte, kann dies HIER tun. Da ich ja aktuell in Hamburg beim Carlsen Verlag bin, konnte ich gar nicht anders, als mich bei der Veranstaltung der Königskinder anzumelden.

Kurz vor 15 Uhr lief ich vom Carlsen Verlag aus los, um die Königskinder in ihrem Schloss zu besuchen. „Wie Schloss?“, fragt ihr euch bestimmt. Ja, die Königskinder nennen ihre wunderschöne Unterkunft in einem alten Backsteingebäude tatsächlich Schloss und ein bisschen sieht es da auch tatsächlich so aus. Um zum Geheimversteck der schönen Bücher zu kommen, muss man erstmal einen Innenhof mit alten Schienen durchqueren, um dann ganz verwirrt vor einer alten Lokomotive zu stehen, die da aus dem Gebäude herausragt. Aber tatsächlich prangt da auf einem Schild das bekannte Logo des Königskinder Verlags, das einen in den ersten Stock leitet. Wenn man das Gebäude betritt, landet man in einem sehr hellen, offenen und hohen Foyer, von dem aus man in jede Etage blicken kann. Unter den Treppen durch, ein paar Stufen nach oben und schon steht man vor dem Büro der Königskinder, die mit kleinen Kronen ihre Fenster dekoriert haben. Doch allein wenn man durch die großen Glasfenster blickt, sieht man direkt, mit was man es hier zu tun hat. Mit mir warteten schon andere gespannt auf den Einlass und spickelten schon gespannt ins Büro hinein.

Als es dann fast 15 Uhr war, wurden die Türen zum Schloss geöffnet und wir wurden mit Händedruck und einem strahlenden Lächeln von den Königskindern und allen voran Barbara König, der Verlagsgründerin- und leiterin,  begrüßt. Auch der Schlosshund kam direkt auf uns alle zu, um zu sehen wer da zu Besuch kommt. Als Ablage fungierte ein gemütliches Sofa un Namenschilder sollten helfen, um sich alle Namen merken zu können. Überall standen französische Törtchen, Trinken stand bereit und das Highlight war natürlich das Handlager Regal der königlichen Bücher. Sobald alle da waren, wurde nochmal offiziell begrüßt und das mit einer Handbewegung, konnten die Räume der Königskinder gezeigt und erklärt werden. Ein Raum für viele Gelegenheiten: Foyer, Empfangszimmer, Konferenzraum und Küche in einem, daran angeschlossen die wenigen Büros. Wunderschön heimelig hatten sich hier die Königskinder ihr Schloss eingerichtet.

„Nur 90 Sekunden Fußweg haben wir zum Carlsen Verlag, dass haben wir extra so getimed.“, erklärt Barbara König. Denn die Königskinder gehören zum, wirklich schnell erreichbaren, Carlsen Verlag, der Teil der schwedischen Bonnier Gruppe ist. Wichtig sind diese 90 Sekunden deswegen sehr! Im Mutterverlag stehen nämlich Kopierer, ist die Poststelle und außerdem sitzen dort auch die Herstellerin Gunta Lauck und alle anderen wichtigen Personen, die die Königskinder unterstützen, wie Vertrieb und Presse. Auch das Marketing sitzt im Mutterverlag, aber Facebook & Co. machen die Königskinder lieber selber, denn sie möchten mit ihren Lesern in Kontakt sein und wissen, für wen sie eigentlich die Bücher machen. Denn laut Barbara König sind die nicht einfach nur „Endkunden“, sondern machen den Erfolg der Bücher aus. Das wichtige ist das Aussehen, denn das sieht man eben als erstes am Buch. Die Königskinder legen hier sehr viel wert drauf, was man in jedem Programm immer wieder sehen kann. Verantwortlich dafür sind vor allem Gestalterin Suse Kopp und Herstellerin Gunta Lauck, die zusammen mit Barbara König und den anderen Königskindern ihre „Schönheitstreffen“ machen. Manchmal ist es gar nicht so einfach jedem Buch gerecht zu werden, aber trotzdem ein stimmiges Gesamtkonzept zu erzielen. Barbara König zeigt das anhand vom aktuellen Buch „Barney Kettles bewegte Bilder“ und „Eine Geschichte der Zitrone“. Am Ende liegen unzählige Coverentwürfe in der Mitte unserer Kreises und die waren nur eine kleine Auswahl von dem was im Schönheitsprozess so alles entstand.

Nachdem alle ihre Fragen losgeworden sind und Barbara König noch so einiges erzählt hat und
aus dem Nähkästchen geplaudert hat, wird ausgelost. Denn jeder hat auf seinem Namenschild eine Nummer stehen. Als ich meine Nummer 7 höre, bin ich verwundert und glücklich! Ich darf mir tatsächlich ein Lieblingsbuch von den Königskindern aussuchen, egal welches. Aber da ich meine Lieblingsbücher schon besitze, nämlich „Das Fieber“ und „Jane & Miss Tennyson“, ist es wirklich schwierig sich für eins zu entscheiden. Dieses, oder jenes, oder doch das von allen so gelobt wird? Von überall kamen Empfehlungen und Lieblingsbücher und letztendlich entschied ich mich, auf Empfehlung von der lieben Anni K. Mars, für „Das Schloss in den Wolken“ von Lucy Maud Montgomery. Doch niemand ging leer aus, denn jeder durfte sich noch aus einer Truhe ein Paket mit der aktuellen Vorschau, sowie Leseproben und Karten rausnehmen. Und weil so viele kreativen Köpfe schon einmal da waren, durfte jeder noch Ideen für das „Wort der Woche“ da lassen.

Das aller schönste aber waren die Gespräche und der Austausch, die sich im Anschluss bildeten. Mittelpunkt waren natürlich die wundervollen Bücher und deren schöne Gestaltung. Und als dann so langsam aufgeräumt und eingepackt wurde, bildeten sich auch draußen noch kleine Gruppen. Ich kann nur sagen, dass ich sehr inspiriert und total verzaubert von dieser Veranstaltung ging. Es war wundervoll bekannte Gesichter wiederzusehen, wie Julia Dibbern von den Ink Rebels, Kathrin von Kathrineverdeen und Laura von Skyline of Books. Aber auch neue Bekanntschaften wurden geknüpft. Wer Unterstützung bei Lektorat und Übersetzung braucht, sollte dringend einmal bei PAGEturner vorbeischauen. Vielen Dank für das gemeinsame Laufen und Reden über Booktube und Buchblogs an Anni K. Mars.

… und zu guter Letzt: Ein riesen Dankeschön für diese wundervollen Stunden beim Königskinder Verlag und in eurem Schloss! Danke liebe Königskinder, dass ihr euch entschieden habt so wunderschöne Bücher zu machen.

11 thoughts on “#verlagebesuchen | Ein Besuch bei den Königskindern

  1. Schöner Bericht! Leider waren bis auf den Arena Verlag (Und das war für Schulklassen.) alle Verlage zu weit weg, um eine Veranstaltung zu besuchen. Vom Königskinder-Verlag hab ich schon viel Gutes gehört, aber bislang kenne ich noch nichts davon.

    LG, Bianca

    1. Hallo Bianca,

      dankeschön! Das ist natürlich sehr schade.
      Dann musst du unbedingt ein Königskind lesen und wirst danach auf jeden Fall verzaubert sein. 😉

      Liebe Grüße,
      Fay

  2. Hi Theresa!

    Oh ja, ich kann alles einfach nur so unterschreiben: was für ein toller Nachmittag! 🙂 Das Schloss war sehr beeindruckend und die Leidenschaft, die durch den Raum geflossen ist…herrlich!
    Ich habe mich auch sehr gefreut, dich wiederzusehen und mit dir über „Das Fieber“ und die anderen königlichen Schätze zu plaudern 🙂 Du musst endlich „Die wirkliche Wahrheit“ lesen! 😉 Und ich endlich „Jane & Miss Tennyson“ 😀

    Liebe Grüße,
    Laura

    1. Hallo Laura,
      da stimme ich dir total zu, sie Stimmung war wundervoll. Das muss ich wirklich dringend tun! „Das Schloss in den Wolken“ hat mich natürlich auch wieder umgehauen.

      Liebe Grüße,
      Theresa

  3. Liebe Theresa,

    das ist ein sehr schöner Bericht. 🙂
    Selbst nach zwei Wochen bin ich noch glücklich, wenn ich an den feinen Königskinder-Tag denke. (Sorry, dass ich so schnell aus dem Auto springen musst – aber das war einfach echt sehr spannend da draußen.)

    Lieben Gruß von der anderen Elbseite!

    1. Liebe Julia,
      vielen herzlichen Dank! Mir geht es genauso und ich fand es wirklich schön dich wieder zu treffen. Das ist natürlich verständlich gewesen. 😉

      Liebe Grüße,
      Theresa

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