„Alisik 01: Herbst“ von Hubertus Rufledt & Helge Vogt [Comic]

Titel: Alisik 01: Herbst
Serie: Alisik
Autor/in: Hubertus Rufledt & Helge Vogt
Verlag: Carlsen Comics (Carlsen Verlag)
Seitenzahl: 112 Seiten
Preis: 7,99 € [Softcover] / 5,99 € [E-Book]
ISBN: 978-3-551-77026-4

Alisik ist ein Mädchen, das nach ihrem Tod zwischen dieser Welt und dem Jenseits strandet, ohne Erinnerung an ihr Leben. Schnell wird ihr klar, dass sie nicht eines natürlichen Todes gestorben ist, und sie versucht, mehr über ihr Schicksal in Erfahrung zu bringen. Dabei hilft ihr der blinde Ruben, der sie als einziger wahrnehmen und mit ihr sprechen kann. Sie wäre gerne mehr für ihn als eine gute Freundin, aber eine Tote und ein Blinder – wie soll das gehen?
Der erste Band einer bittersüßen Liebesgeschichte zwischen Leben und Tod
(Quelle: CARLSEN Verlag)
-Vorsicht Spoiler-
Wenn man „Alisik 01: Herbst“ das erste mal in den Händen hält, dann überkommen einen verschiedene Gefühle. Sowohl positiv als auch negativ bei mir. Erst einmal ist das Cover ein echter hingucker und der schön gestaltete Titel „Alisik“ springt einem sofort ins Auge. Auch das Gefühl beim anfassen des Buches ist positiv, da es eine matte Beschichtung hat. Doch sobald man seine Nase zu nahe ans Buch hält, strömt einem ein Geruch entgegen, der die Haare zu berge stehen lässt. Beschreiben kann ich das leider nicht genau und zu lange will ich meine Nase diesem Duft auch nicht aussetzen. (Nach einigen Tagen bis Wochen lässt das zum Glück nach.)
Das ganze Comic ist farbig und hat dicke matte Seiten, was das Lesen sehr angenehm macht. Man muss keine Angst haben, dass schnell mal was zerreißt. Die Geschichte startet mit einer Seite, die eine Art Prolog darstellt. Es zeigt einen kleinen Ausschnitt der weiteren Handlung, lässt aber nichts verraten. Doch man erfährt von Anfang an, dass es um Liebe geht. Wer also den Anschein hatte dieses Comic lädt zu einer düsteren spannenden Geschichte ein, wird gleich hier enttäuscht. Nicht so ich. Auf den nächsten 4 Seiten lern man nun den Schauplatz des Comics kennen und sieht wie Alisik auf dem Friedhof aufwacht. Diese ist gestorben und muss dort nun mit anderen Postmortalen darauf warten was mit ihr passiert. Das entscheidende daran ist, ob man mehr gutes als böses getan hat. Alisik versteht Anfangs die Welt nicht und versucht zu fliehen. Doch als sie in der Stadt ist und die Sonne aufgeht, landet sie automatisch wieder zurück im Friedhof. Eines Nachts lern Alisik dann den blinden Ruben kennen und plötzlich ist da ein Schimmer am Horizont. Man erfährt gleichzeitig durch kleine Zwischenseiten, dass der Friedhof und das umliegende Gelände platt gemacht werden soll und das Abschlussbild zeigt, den alten Friedhof von oben und wie nah die Bagger schon sind. Das lässt einen spannend auf den nächsten Teil warten.
Der Zeichenstil ist sehr besonders und für den ein oder anderen vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig. Ich allerdings finde, dass trotz der gruselig wirkenden Gesichter alles sehr schön gezeichnet und coloriert ist. Außerdem ist jede Seite und sei sie nur als Füllseite da, sehr schön gestaltet und passt in das Gesamtbild hinein. Die Charaktere könnten allerdings etwas ausgearbeitet werden, so dass man ein Gefühl bekommt wie es wohl wäre an Alisiks Stelle zu sein.
Ein schön gestalteter und süßer Auftakt der Alisik-Reihe, der einen spannend auf den nächsten Teil und somit den weiteren Verlauf der Geschichte warten lässt. Hier und da fehlt ein wenig Charakterstärke. Rundum ein gut gelungenes Comic und dafür gibts von mir 4 von 5 Sternen.

Vielen Dank an den Carlsen Verlag, der die Rezensionsexemplare von „Alisik 01: Herbst“ zur Verfügung gestellt hat & einen großen Dank auch an Buchbotschafter, dass ich für dieses Buch ausgewählt wurde.

6 thoughts on “„Alisik 01: Herbst“ von Hubertus Rufledt & Helge Vogt [Comic]

  1. Gruselig wirkende Gesichter? 😀
    Ich find die Zeichnungen (bis auf Alisik selbst) total beeindruckend 😛

    Und die habe die gruseligen Sachen echt kindheitsgerecht süß verpackt ^^ Ich liebe Sichelmichel ♥

  2. Inzwischen ist sie doch recht bekannt unter den Manga und Comic Lesern 😉 In Leipzig mussten die Beiden Macher von Alisik ganz schön "Überstunden" machen bei ihren Signierstunden. 😉

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