Serie: Alisik
Autor/in: Hubertus Rufledt & Helge Vogt
Verlag: Carlsen Comics (Carlsen Verlag)
Seitenzahl: 112 Seiten
Preis: 7,99 € [Softcover] / 5,99 € [E-Book]
ISBN: 978-3-551-77027-1
Bewertung:
Inhalt
Die Heldin Alisik kommt dem Geheimnis ihrer Identität ein gutes Stück näher, als sie zufällig in ihr altes Wohnhaus eindringt. Ein gutes Stück näher kommen auch die Bagger auf dem alten Friedhof, die gnadenlos die Gräber zerstören. Für die Postmortalen beginnt ein Rennen gegen die Zeit, wenn sie nicht endgültig von dieser Welt verschwinden wollen.
(Quelle: CARLSEN Verlag)
Meine Meinung
– Vorsicht Spoiler –
Nach langem warten rannte ich gleich am ersten Erscheinungstag von „Alisik 02: Winter“ in den Buchladen und kaufte mir ohne zu überlegen den zweiten Band dieses spannenden Comics…. oder Manga? So genau weiß das wohl niemand. Aber nach meinem empfinden ist weder der Ausdruck Manga, noch Comic diesem wunderschön gestalteten Heft gerecht. Wie auch schon der erste Band dieser Dark-Romance-Mystery-Serie ist das Cover ein echter Eyecatcher, bei dem Alisik diesmal umgeben von einer Winterlandschaft auf ihrem Grabstein sitzt. Im Vergleich zu Teil 1 sieht man hier gleich, dass diese sich nun in ihrer neuen Welt einigermaßen zurechtgefunden hat.
Die Aufmachung und die Illustrationen sind auch in diesem Teil wieder sehr aufwendig und hübsch gestaltet. Was mir vor allem gefällt sind die vielen Details die man entdecken kann, wenn man sich Zeit nimmt „Alisik 02“ sorgfältig und in Ruhe zu lesen. Genau das sollte man auch tun, denn nur so kann man alle Einzelheiten entdecken und sich in die aufwendig gestaltete Welt von Alisik begeben. In diesem Teil der Reihe lernt Alisik mehr über ihr vorheriges Leben kennen und auch der Leser kann sich nun mehr darunter vorstellen, was wohl mit Alisik geschehen ist. Außerdem erfährt man, dass Alisiks Tod auch in Verbindung mit Ruben steht, der seit einem Unfall nichts mehr sehen kann. Außerdem kommen sich die Beiden etwas näher und man merkt als Leser auch vor der Enthüllung von Alisiks Vergangenheit, dass die Beiden etwas verbindet. Was mir vor alllem sehr gefallen hat im zweiten Teil, ist die Tatsache, dass die Figuren sich im Vergleich zu Teil 1 weiterentwickelt haben. Das merkt man vor allem an Alisik.
Natürlich ist auch der Zeichenstil dieses Teils wieder etwas ganz besonderes. Jede Seite dieses Heftes ist mit sehr viel Mühe und Detail bearbeitet worden. Alle Farben sind auf die Stimmung des Buches angepasst. Auch durch farblich unterschiedliche Rahmen kann man die verschiedenen Sichtweisen des Buches unterscheiden. Das wäe zum einen die Sichtweise auf die Postmortalen und den Friedhof (schwarz) und zum anderen die Sichtweise auf die Bauarbeiter und die Bagger (weiß).
Kleine Anmerkung: Nachdem ich Teil 1 gelesen und meine Rezension verfasst habe, durfte ich auf der Frankfurter Buchmesse den Autoren Hubertus Rufledt und den Zeichner Helge Vogt kennenlernen. Dort war ich unter anderem auf einer Vorstellung des Buches, mit Fragerunde. Erst dort bemerkt ich durch die Erklärungen der beiden Ersteller, wie durchdacht viele der Details sind. Vor allem die Anmerkungen in der Rezension meinerseits zu teilweise fehlender Charakterstärke und dem gewöhnungsbedürftigen (aber wunderschönen) Zeichenstil habe ich dort in einem anderen Licht sehen können. Denn schon in Teil 2 wird man dazu eines Besseren belehrt und erkennt, dass dies alles zur inhaltlichen Unterstützung dient.
Fazit
Teil 2 diese unglaublichen Reihe hat mich noch viel mehr geflasht als Teil 1! Der anhaltende wunderschöne Zeichenstil, die näherrückende Bedrohung und alles andere verzaubert einen ganz und gar. Alisik hat sich in diesem Teil zum Lieblingscharakter dieser reihe entwickelt. Deswege gibt es von mir volle 5 von 5 Sternen für „Alisik 02: Winter“.