Nun ist es leider schon wieder vorbei unser „Blogger Sommercamp 2015″… Leider stand das Wochenende unter keinem guten Stern. Allein in der Woche vor der Camp bekam ich vier Absagen. Dazu noch der Regen, der praktisch das ganze Wochenende durchgängig gefallen ist. Doch wir wären keine Büchernerds, wenn uns das was ausmachen würde! Was wir an unserem Wochenende alles erlebt haben, könnt ihr hier nachlesen…
Für Vanessa von Das Bücherbuch und mich begann das Wochenende schon am Donnerstag Nachmittag. Trotz das wir beide um 16 Uhr erst anfingen mit packen, schafften wir unseren Zug um 17 Uhr in Richtung Schwäbische Alb. Dort hatten wir unseren ersten Zwischenstopp, sodass wir am Freitag früh frisch in den Tag starten konnten. Ersteinmal hieß es aus dem Bett quälen, Frühstücken und dann ab in die Stadt zum Essen kaufen. Mit einem bis oben hin gefüllten Auto hieß es dasnn für uns beide, ab ins Allgäu… Doch so einfach wie wir uns das ausgemalt hatten, war es dann doch nicht. Nach Navi-Problemen, Umleitungen und Sätzen wie „Ich weiß nicht wo wir sind!“, kamen wir dann doch rechtzeitig an. Doch auf den letzten Metern lies uns die Erde ihre Naturgewalt spüren. Mit leichtem Tröpfeln fing es an, bis es dann in schüttendem Regen und Hagel endete. Kurze Zeit sahen wir nicht einmal wo wir langfahren mussten. Doch wir blieben tapfer und erreichten unbeschadet unser Ziel. Glücklich stiegen wir mitten in der Natur aus und machten uns ans auspacken.
Nachdem wir in Ruhe alles vorbereitet hatten, kamen auch schon die ersten Blogger an. Nach und nach trudelten dann mit etwas mehr oder etwas weniger Wegschwierigkeiten alle an der Hütte ein. Da alle hungrig von der Fahrt waren, kochten wir uns zusammen unser schwäbisches Abendessen in Form von Maultaschen. Und führten unsere Berliner Bloggerin Cindy auch direkt in die schwäbische Mentalität ein. Gestärkt machten wir es dann mit unseren Büchern in unseren Zimmern gemütlich. Denn was ist ein Blogger-Sommercamp ohne lesen? Genug Lesestoff hatten wir alle auf jedenfall dabei. Die Zeit in der wir zusammen gelesen haben war nicht im geringsten langweilig. Ab und zu unterhielten wir uns über unsere Bücher, legten eine Pause ein oder knabberten Nebenher. Nach und nach zerrte aber die aufregende Ankunft an uns, sodass wir dann ruhig einschlafen konnten.
Am nächsten Morgen standen die frischen Brötchen schon auf dem Frühstückstisc bereit. Gemeinsam frühstückten wir ausgiebig, sodass wir gestärkt in den Tag starten konnten. Währendessen machten wir schonmal pläne, was wir unternehmen könnten. Dank des trüben Wetters fiel dabei einiges weg. Wir einigten uns darauf, dass eine kleine Wanderung ganz gut tun würde. Also fuhren wir gegen Vormittag gemeinsam los zu den Scheidegger Wasserfällen. Mutig und entschlossen wählten wir die schwerere, steilerere Strecke. Doch auf halbem Weg begann es erneut zu regnen. Anfang nur kleine Tropfen, entwickelte sich auch diesmal eine halbe Flut, die uns ins Gesicht regnete. Oben angekommen, harrten wir dem schlimmsten unter einem Dach und besprachen was wir weiter tun sollten. Da Katrin Rodeit sich für den Mittag angemeldet hatte und wir unser Essen vergessen hatten, beschlossen wir ersteinmal zurück auf die Hütte zu fahren, um uns zu trocknen und etwas zu essen. Marcel holte unseren Gast ab, sodass wir gemeinsam mit Katrin zu Mittag essen konnten. Da sie extra Kuchen gebacken hatte, gönnten wir uns danach noch ein Stück ihrer leckeren Kuchen. Doch so ganz wollten wir da Wetter noch nicht gewinnen lassen. Deswegen machten wir uns gemeinsam erneut auf und fuhren nach Österreich, um die Stadt Bregenz zu bestaunen. Zuerst wollten wir uns unbedingt die Seebühne auf dem Bodensee anschauen, die dieses Jahr (und auch jedes Jahr) gewaltig ausfiel. Zwei riesige Türme in Stile der chinesischen Mauer und eine Armee an Tonsoldaten gab es dort zu bestaunen. Nachdem wir uns satt gesehen hatten, mussten wir auch dringend unseren Magen beruhigen (Frühstück, Mittag und Kuchen waren zwar gerade erst verdaut, aber egal… :D). Also fuhren wir in die Stadt und suchten uns ein schönes Plätzchen in einem Cafe, um eine schöne heiße Tasse Kakao zu trinken. Katrin Rodeit verließ uns hier leider schon wieder, doch der Rest machte sich wieder auf in die Natur.
Dort angekommen gab es schon wieder Abendessen, also halfen wir noch auf den letzten Metern und konnten dann direkt schon wieder essen. Es gab Hühnchenschenkel in Sahne-Wehrmut-Soße und es war wirklich unglaublich lecker. So konnten wir also mit einem vollen Magen in unsere „offizielle“ Lesenacht starten. Wir machten es uns wieder in unserem Zimmer gemütlich. Zuerst erzählte jeder kurz welches Buch er lesen würde und um was es dort ging… und dann konnten wir gar nicht schnell genug mit dem lesen starten. Auch diesmal hatten wir wieder unseren Spaß. Und genug Knabberzug hatten wir auch! 😉 Doch auch diesmal machten wir bald schlapp. Als das Licht ausging, hieß es dann endgültig ab ins Bett!
Auch am Sonntag standen schon frische Brötchen für uns bereit. Wir machten uns hungrig über das Frühstück her. Leider war dies aber schon der Tag der Abfahrt. Und so mussten wir wieder alles zusammenpacken, fegen, alle Tauschbücher verteilen und dann verliesen uns schon nach und nach alle Büchermenschen. Vanessa, Lisa und ich blieben noch zum helfen und putzen, bis dann auch wir gegen Nachmittag die Heimreise antraten. Auch diesmal verlief unsere Fahrt nicht ohne Zwischenfälle. Wieder gab es Regen und kleinere Umleitungen wegen großen Unfällen. Doch letztendlich konnte ich Vanessa am Bahnhof abliefern und fuhr dann selbst nach Hause. So ging ein schönes Wochenende mit viel Regen zu Ende. (Bilder folgen)
P.S.: Wenn ihre ein paar Videoschnipsel vom Wochenende sehen wollt, dann schaut euch doch Vanessas Weakly Reads an.