Wir schreiben den 22.05.2018. Beginn des „final countdown“ oder auch „Highway to Hell“. 3 Tage, dann ist der Spuk vorbei. Die DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) hat in den letzten Wochen alle in Aufruhr gebracht und den ein oder anderen auch an den Rand der Verzweiflung getrieben. Mich eingeschlossen. Sagen wir es so, mir fehlen eventuell ein paar Büschel Haare und mein Schokoladen Konsum ist rapide gestiegen.
Wer sich in der Blogsphäre herumtreibt und selbst Besitzer einer Webseite ist, wird sich hoffentlich zumindest schon einmal ansatzweise damit auseinander gesetzt haben. Aber Grundlegend kann man sagen, die DSGVO bringt einige neue Gesetzte ab dem 25.05.2018, die Sicherheit im Netz gewährleisten soll und somit einiges an Umstellungen und Mühen hinsichtlich Webseiten Sicherheit voraussetzt. Was bedeutet, auch Buchblogger sind betroffen. Auch ich hab in den letzten Tagen … ja ok, DSGVO ist seit 2016 bekannt und ich habs ignoriert bis, naja eben vor ein paar Tagen … egal, jedenfalls hab ich mich damit auseinandergesetzt und meinen Blog so weit wie es möglich ist sicher vor der Abmahnwelle gemacht. Leider musste da das ein oder andere Plugin weichen, aber im Grunde hat sich am Leser Erlebnis nichts geändert. Und davor hatte ich irgendwie am meisten Respekt.
Ich brauche wohl nicht zu erwähnen wie doof das alles ist und sinnlos manche Vorschriften und es vor allem wieder mal kleine Betreiber, wie eben auch Buchblogger, trifft und nicht unbedingt Riesen wie Facebook, bei denen es ja eh wichtiger wäre. Das wird nämlich wirklich oft genug erwähnt. Was auch oft genug erwähnt wird, ist die Tatsache das man es jedem ans Herz legen sollte, zumindest das nötigste im Rahmen der Möglichkeiten zu tun, um seinen Blog zu sichern. Und das will ich gerne nochmal so unterstreichen: Gebt euren Bloggertraum nicht auf, nur weil euch eben ein Stein in den Weg gelegt wird. Es gibt viele Webseiten, auch speziell für WordPress-Nutzer und Blogger, die einem Hilfe bieten, wie z. B. eine Zusammenfassung der Umsetzungen die nötig sind. Ich will ehrlich sein, auch ich habe mit dem Gedanken gespielt erst mal auf Privat zu stellen und vielleicht sogar ganz an den Nagel zu hängen. Aber persönlich spielen da auch andere Dinge mit. Und dann dachte ich mir: „Nein!“ Seit so vielen Jahren ist der Blog ein Teil meines Lebens. Er hat mein Leben sogar um so viele tolle Menschen erweitert, dass ich das nicht wegen so einer Sache aufgeben will. Mein Stolz wurde jedenfalls gepackt. Und wenn ich noch ehrlicher sein will, so hat das auch klingt, dann wird es in Zukunft eben wieder weniger Blogs geben und „nur die Harten kommen in den Garten“, wie man es so schön sagt!
Was mich die ganze Sache aber auch gelehrt hat: Auch als Blogger sollte man sich nicht aus der Affäre ziehen und seine Unwissenheit als Schutz nehmen. Man sollte immer über aktuelle Änderungen Bescheid wissen und sie umsetzen. So fiel mir z. B. nie auf, dass bei meinem Umzug zu WordPress mein Cookie-Hinweis flöten ging, weil der einfach nicht standardmäßig dabei ist, so wie bei Blogger. Der ist allerdings schon sehr viel länger Pflicht. Genauso sollte man sein Impressum und seine Datenschutzerklärung immer aktuell halten.
Wer sich nun auch noch in den letzten verbleibenden Tagen mit der DSGVO auseinandersetzen möchte und nicht so recht weiß wie, gibt es hier noch zwei Anlaufstellen, die mir geholfen haben:
Hey Fay, danke für deine aufmunternden Worte. Es ist halt echt so, ich will keine jahrelange Arbeit wegen fünf böser Buchstaben in die Tonne werfen. Danke für deinen Erfahrungsbericht, der Mut macht, sich die Zeit zu nehmen. Ab jetzt gilt DSGVO und ich dein erster Kommentar 😀
Liebe Grüße
Heffa