Wochenende der Schmetterlinge #2 | Rezension „Garten der Schmetterlinge“ von Dot Hutchison

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Titel: Garten der Schmetterlinge
Serie: –
Autor/in: Dot Hutchison
Verlag: Amazon Publishing (Imprint: AmazonCrossing)
Seitenzahl: 348 Seiten
Preis: 9,99 € [Taschenbuch] / 4,99 € [E-Book]
ISBN: 978-1503940987

Bewertung:
5-sterne

Inhalt

Sie leben in einem geheimen Garten: junge Frauen, die entführt und aufwändig tätowiert wurden. Große, bunte Schmetterlingsflügel zieren nun ihre Rücken. Doch der Gärtner ist nicht nur besessen davon, seine geliebten Exemplare zu fangen. Er will auch ihre Schönheit für die Ewigkeit bewahren … Als der Garten entdeckt wird, stehen die FBI-Agenten Victor Hanoverian und Brandon Eddison vor dem verstörendsten Fall ihrer Karriere. Ihre Fragen kann nur das Mädchen Maya beantworten, das zu den Überlebenden gehört. Doch Maya, die nicht immer so hieß, entpuppt sich selbst als Rätsel. Je mehr sie über das Leben und Sterben im Garten enthüllt, desto mehr fragen sich die Ermittler, was sie noch verbirgt … (Quelle: Amazon)

Meine Meinung

– Achtung Spoiler! –

Als ich von „Garten der Schmetterlinge“ das erste mal hörte, war ich sofort Feuer und Flamme. Das ist im Grunde nicht selten bei mir, aber dahingehend ungewöhnlich, dass ich sonst keine Thriller lese. Mich lies der Gedanke an das Buch aber nicht mehr los. Da ist ein Mann, der aus reinem Vergnügen heraus Mädchen entführt, sie tattowiert, ihnen Namen gibt, um sich einen schönen Garten voller Schmetterlinge einzurichten. Im ersten Moment ist das schonmal erschreckend genug. Ich musste immer daran denken, was wohl in den Köpfen der Mädchen vorging und auf welche unterschiedlichen Weisen dies von den Mädchen verarbeitet wird. Man kann sich fast nicht selbst vorstellen, wie man in so einer Situaton reagieren würde. Genau diese Gedanken hatte ich zu Anfangs und weil ich in so einer Weise über den Inhalt des Buches nachdachte, wusste ich, dass ich die Geschichte dringend lesen musste.

Ich muss gestehen, am Anfang war ich etwas nervös in wie weit ich mich auf das unbekannte Terrair des Thrillers einlassen konnte. Doch schon nach den ersten Seiten, konnte ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Besonders gefallen hat mir hierbei die Unterteilung der Geschichte in zwei Erzählsichten. Man erlebt von Beginn an die Vernehmung einer der Schmetterlinge Maya durch ein Team von Ermittlern, was somit die erste Erzählebene bildet. Sofort dämmert einem, dass etwas passiert sein muss, weshalb die Ermittler überhaupt auf die Schmetterlinge und der Garten aufmerksam gemacht worden sind. Während der Vernehmung erzählt Maya vom Leben im Garten, ihrer Entführung, der Zeit vor dem Garten und ihrer Vergangenheit. Diese Teile bilden die zweite Erzählebene und sind sehr genau beschrieben, sodass man nicht mehr das Gefühl hat das Maya gerade im Vernehmungsraum sitzt. Beide Erzählperspektiven werden auch optisch durch drei Sterne gekennzeichnet, um es dem Leser dahingehend einfacher zu machen sich die Umgebung vorstellen zu können.

Zeitlich springt Maya in ihren Erzählungen quer durch die vergangenen Erlebnisse, einer der Ermittler dient hierbei zur Orientierung, da er gezielt Fragen stellt oder durch seine Perspektive die Protagonistin genauer beleuchtet. So setzen sich nach und nach die Puzzleteile von Mayas Geschichte zusammen. Schon relativ am Anfang ist klar, dass Maya nur ihr „Schmetterlingname“ ist, nachdem weitere Beweise auftauchen erährt man nun ihren gefälschten Namen, doch ihr echter Name bleibt bis zum Schluss ein Geheimnis. (Wer mehr über die Hintergründe von Maya erfahren möchte, sollte sich Heffas Beitrag auf Secrets of Rock zu ihr durchlesen.) Letztendlich fließen Gegenwart (also Vernehmung) und die Erzählungen über den Garten ineinander über. Maya ist nun an dem Punkt angekommen, als das große Ereignis passiert und die Schmetterlinge an die Ermittler geraten.

Sehr faszinierend sind auch die vielen Verknüpfungen der Charaktere des Buches und auch die sehr detailierte Ausarbeitung aller Personen. Selbst Schmetterlinge des Gartens die nur kurz in den Erzählungen Mayas auftauchen, sind sehr real beschrieben, sodass man sich jeden genau vorstellen kann. Ebenfalls interessant ist, dass über eine Geschichte von Entführung, schrecklicher Vergangenheit und schockierender Erlebnisse im Garten hinaus, auch eine klare Charaterentwicklung von Maya zu sehen ist. Auch die Spannung des Buches macht starke Entwicklungen durch. Nach meinem Empfinden, gab es am Anfang sehr starke schockierende Momente, die man sich fast nicht vorstellen konnte. Mit der Zeit aber war die Spannung dahingehend anders, dass ich wissen wollte was nun das große Ereignis am Ende war, wie es dazu kam und welche Personen wie verwickelt waren.

Fazit

Am Ende war ich erleichtert und glücklich, dass ich endlich alles von Maya wusste und es doch noch ein mehr oder weniger positives Ende gab. Dieses Buch war für mich ein echter Page-Turner und durchgängig so spannend geschrieben, dass ich es sehr schnell durchgelesen hatte. Vor allem die zweite Hälfte hat mir besonders gut gefallen. Ich kann es nur jedem Thriller-Liebhaber ans Herz legen und es definitiv auch Thriller-Anfängern empfehlen, die es mal in diesem Genre probieren wollen. Ein rundum gelungenes Buch: Interessante Charaktere, eine strukuturierte und fesselnde Erzählweise und eine pefekte Mischung aus Spannung und Realität.

Vielen Dank an Amazon Publishing, für das geniale Pressegespräch auf der Buchmesse und die Möglichkeit dieses Buch lesen zu dürfen. Niemand sonst hat es bisher geschafft mich so für einen Thriller zu begeistern!

Unser Wochenende der Schmetterlinge:

4 thoughts on “Wochenende der Schmetterlinge #2 | Rezension „Garten der Schmetterlinge“ von Dot Hutchison

  1. Hallo Fay 😉
    Bei dir gibt es sogar 5 Sterne für das Buch, wow.
    Simone und Heffa haben schon so einige Punkte aufgeführt, die einfach neugierig auf das Buch machen. Bei dir sind es die Erwähnung der Charaktere und die fesselnde Erzählweise, die hervorgehoben werden.
    Danke für die tolle Rezi.
    Ganz liebe Adventsgrüße, Hibi

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