Serie: Sturmtochter
Autor/in: Bianca Iosivoni
Verlag: Ravensburger Verlag
Seitenzahl: 480 Seiten
Preis: 14,99 € [Klappenbroschur] / 12,99 € [E-Book]
ISBN: 978-3473585311
Bewertung:
Inhalt
Seit jeher herrschen fünf mächtige Clans, die die Elemente beeinflussen können, über Schottland. Von alledem ahnt die 17-jährige Ava nichts, obwohl sie Nacht für Nacht Jagd auf Elementare macht – die Kreaturen, die ihre Mutter getötet haben. An ihrer Seite kämpft der geheimnisvolle, aber unwiderstehliche Lance. Doch dann entdeckt Ava, dass sie die Gabe besitzt, das Wasser zu beherrschen. Und plötzlich werden die Naturgesetze außer Kraft gesetzt, sobald sie und Lance sich näherkommen … (Quelle: Ravensburger)
Meine Meinung
– Achtung Spoiler! –
Schon auf der diesjährigen LoveLetter Convention durfte ich einen kleinen Einblick in Bianca Iosivonis neues Buch erhaschen. Vor allem das toll veredelte Cover mit den Glitzerelementen und dem Spotlack hat es mir angetan. Leider gefällt mir das Mädchen vorne gar nicht und man sieht, dass Kopf und Körper nicht so recht zusammen gehören. Die Covermodels von Band 2 und 3 sehen da schon vielversprechender aus. Das Buch eignet sich übrigens sehr gut als Buchmodel, was ihr in den folgenden Impressionen sehen könnt. 😉
Das Setting in Schottland und die Storyline der Clans, sind etwas auf das ich mich besonders gefreut habe. Man merkt, dass Bianca Iosivoni selbst für einige Zeit in Schottland war, da die Umgebungsbeschreibungen und Details sehr realistisch sind. Mir hätte aber eine Karte ganz gut gefallen, da ich zwischen drin Probleme hatte zwischen all den Orten in der schönen Natur Schottlands zu unterscheiden. Nach diesem Buch habe ich aber jedenfalls ganz besonders große Lust mich auf nach Schottland und Edinburgh zu begeben und alles dort zu erforschen.
Das alles hat leider nicht geholfen, dass mir gleich zu Beginn die Motivation fehlte das Buch in einem Durchgang zu lesen. Vielleicht lag es an einem ungünstigen Zeitraum, aber ich musste zwischen drin erst einmal etwas anderes lesen. Dann gab ich dem Buch aber noch eine Chance und wurde nicht ganz enttäuscht. Das einzige Problem: Am interessantesten fand ich die Nebencharaktere und die Natur. Mit Ava hatte ich ein paar Anfangsschwierigkeiten, mit denen ich mich dann arrangierte. Aber mit ihrem Love Interest Lance Campbell kam ich so gar nicht klar. Er war mir zu vorhersehbar, hatte ein genretypisches Bad-Boy-Image, war mir einfach die ganze Zeit unsympathisch, weil er selbst nicht so recht wusste was er will. Viel sympathischer fand ich Reid Kelvin, bei dem aber ziemlich schnell klar wird, da läuft nichts bei ihm und Ava. Reid war in meinen Augen nicht nur die bessere Wahl, sondern hatte witzige Dialoge und Tiefgang. Genauso konnte ich keine emotionale Beziehung zu Avas bester Freundin Brianna aufbauen, während ich Juliana McKay als viel interessanteren Charakter kennen lernen durfte.
Vor allem die Charaktere haben mir das Lesen dann doch schwer gemacht. Denn eine Geschichte lebt nun mal von diesen. Die Story zog sich dann auch ein ganzes Stück, auch wenn immer mal wieder kleine Kämpfe eingebaut wurden, die das ganze aber nicht so recht auf touren brachten. Erst am Ende wurde es richtig spannend und vor allem der Tod von Avas bester Freundin, brachte dann nochmal richtig Wind in die Geschichte. Der Plottwist, dass Julianas Bruder dann letztendlich doch böse ist, war leider auch abzusehen und konnte mich deswegen nicht ganz so vom Hocker hauen.
Fazit
Alles in allem ein nettes Buch für zwischendurch und vor allem Liebhabern von Schottland, Edinburgh und der Isle of Sky zu empfehlen. Die Umgebung und die Natur ist schön und realistisch beschrieben. Vor allem die Hauptcharaktere konnten mich nicht überzeugen und eine Story mit den Nebencharaktere hätte ich interessanter gefunden. Die Spannung kam dann ganz zum Schluss und wurde durch Avas inneren Konflikt nochmal schön abgeschlossen, sodass auf eine gute Fortsetzung zu hoffen ist. Die Story hat Potential, wurde aber in Teil 1 noch nicht ganz ausgeschöpft, weswegen ich mich umso mehr auf die Folgebände freue.
[Werbung/Ad] Vielen Dank an den Ravensburger Verlag für dieses Rezensionsexemplar!
Das finde ich auch immer super schwierig, wenn die Protas einem gar nicht zusagen. Klar geht man nicht oft mit denen d’accord, aber manchmal passt es so gar nicht. Sich dann durch ein Buch zu lesen, wird dann immer schwieriger. Mir ging es bei Twilight so, als ich es das zweite Mal las. Ich fand Bella einfach nur noch schrecklich und freute mich auf jede Szene mit Alice.